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Montag   -   17. September
Flug nach Los Angeles
Downtown Los Angeles
Die Landung in Los Angeles ist eindrücklich: Nachdem wir lange über die braune Mojave Wüste geflogen sind, tauchen unter uns die San Bernardino Mountains auf. Das Flugzeug verliert jetzt rapide an Höhe. Schon bald sehen wir rechterhand die San Gabriel Mountains, und unter uns breitet sich eine Stadt nach der anderen aus. Wir sinken noch tiefer und allmählich sind im Smog die Wolkenkratzer von Downtown Los Angeles zu entdecken. Langsam erscheint die Interstate 450 mit ihrem gemütlichen Verkehrs-Durcheinander. Auf dieser Strasse werde ich mich schon in 2-3 Stunden (hängt davon ab, wie pingelig "sie" am Zoll tun) nordwärts ins San Fernando Valley bewegen.

Gepäck und Zoll gehen recht schnell. Ich eile dem Ausgang zu, um ENDLICH eine Zigarette rauchen zu können. Im Eingang zum Terminal fasst mich ein Mann von der Heilsarmee ab, dem ich schnell einige Bucks zustecke, nur damit ich schnellstmöglich rauchen kann... Bei Alamo/National kann man innerhalb der reservierten Kategorie "sein" Auto selber auslesen. Ich entschliesse mich für einen SUV, einen Chevrolet Trailblazer. Ein weiser Entschluss, wie sich auf der Reise noch herausstellen wird: Der Benzinverbrauch ist passabel (10 Liter auf 100 km bei Überlandfahrten), das Innere geräumig (2 Personen können darin schlafen), die Fahrweise amerikanisch-weich.
Interstate 450
Zimmer im Motel 6
Ich fahre dann auf der I-450 nordwärts zum Motel 6 in Sylmar. Dieses Motel ist zwar ziemlich lärmig gelegen. Dafür ist es recht günstig im Preis und in der Nachbarschaft von "McDonalds" und "Denny's". Im Letzteren foode ich etwas (Fliegen macht hungrig), gehe dann zurück zum Motel und lerne dort Howard kennen, einen gleichaltrigen Versicherungsvertreter. Er wohnt in Bakersfield, war aber zu müde, um heute noch dorthin zu fahren, was immerhin ungefähr drei Stunden gedauert hätte.

Howard ist mir sympathisch: Er raucht, trinkt Bier und schimpft über das amerikanische Gesundheitswesen mit den für viele unerschwinglichen Krankenkassenprämien. Auf meine Frage, warum denn die Prämien so hoch seien, sagt er: "THEY charge so much, because THEY CAN!!!"
America...
...at its best