Dienstag   16. Oktober
Lange Fahrt ins Herz von Oregon
Die heutige Strecke ist lang (325 Meilen = rund 500 km):

Auf der I-5 südwärts bis Vancouver bei Portland
Auf der I-84 ostwärts bis Biggs Junction
Auf der US-97 bis Grass Valley
Auf der S-216 bis Tygh Valley
Auf der US-197 via Maupin bis zur US-97
Auf der US-97 bis Madras
Auf der US-26 bis Prineville
Auf der SE Juniper Canyon Road bis zum Prineville Reservoir

Bereits in der Columbia Gorge ist leichter Nebel bzw. Dunst zu beobachten, der dann ab Biggs Junction wieder verschwindet und erst bei Madras wieder auftaucht. Dieser Nebel wird mich noch einige Tage bis in den Norden von Utah begleiten. Wie mir eine Frau in einem Restaurant in Prineville erklärt, ist der Nebel eigentlich Rauch und stammt von Waldarbeitern, die in der Gegend einige Feuer entfacht haben, um zukünftigen Wald- und Präriebränden entgegenzuwirken.
 
 
Mount Hood
 
 
 
 
Steiler Abstieg zum Deschutes River (Empfohlenes Tempo: 20 M.P.H.!
 
Deschutes River
 
 
 
White River Falls
 
 
 
 
Ein uraltes Kraftwerk
 
 
 
 
Maupin
Durch Wald- und Buschbrände verwüstete Gegend
 
In der Dunkelheit komme ich auf dem Campground beim Prineville Reservoir an. Es ist noch nicht so kalt, und ich verzehre mein "Dinner" mit Genuss: Käsescheiben, Salami, Knäckebrot und Rotwein. Später laufe ich zu den übernächsten Nachbarn, die mir schon den ganzen Abend aufgefallen sind, nämlich weil sie ziemlich lärmig sind und offenbar eine slawische Sprache sprechen.

Sie sprechen tatsächlich Russisch und kommen ursprünglich aus Kasachstan, wohnen aber seit 10 Jahren in Portland. Sie haben den ganzen Tag gefischt, und einer der Kasachen zeigt mir stolz seine mit Fischen auf Eis gefüllte Coolbox. Aus diesen Fischen wollen die Herren tags darauf eine Fischsuppe kochen. Auf meine Frage, welchen Schnaps sie denn hierzulande am liebsten tränken, antworten sie: TEQUILA.