Improvisieren auf der Orgel
1.   Ziele und Aufbau
Februar 2019
Im Gottesdienst und auch an Konzerten improvisiere ich recht häufig. Vielleicht fehlt mir gerade das zum Predigttext passende Stück, oder ich möchte ein unbekanntes Kirchenlied im Eingangsspiel vorstellen. Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich (wenn auch anspruchs- und kunstlos) improvisieren kann und es auch wage.

Meine Eltern schenkten mir eine kleine diatonische Handorgel, als ich 6 oder 7 Jahre alt war, und ich begann alsdann munter drauf zu spielen; natürlich alles nach Gehör oder aus dem Stegreif. So erhielt ich nach und nach eine wunderbare Grundlage fürs Improvisieren.

In diesem Kurs werden einfachere Liedbegleitungen und -variationen vorgeschlagen. Einige Ausflüge ins Reich des Pops, des Jazz und der Ländlermusik werden unternommen. Kirchenlieder können auf allerlei Arten begleitet und variert werden; auch dazu einige Tipps. Vielleicht wagt sich jemand sogar an improvisierte Präludien und Fugen. Etwas Theorie - vor allem im Bereich der Harmonielehre - darf natürlich auch nicht fehlen.

Dieser Kurs ist eher unstrukturiert und vielleicht sogar ein bisschen chaotisch. Aber ich glaube, hier ein Häppchen und dort ein Schnäppchen bringen am Ende fast soviel wie ein Kurs, der bei Eva und Adam anfängt und erst ein Jahr später bei Kain und Abel landet. Es macht doch mehr Spass und ist ein gutes Mittel gegen Langeweile, wenn man quasi hin- und herhüpfen kann. Dieses leichte Durcheinander fördert auch die musikalische Beweglichkeit, die ja beim Improvisieren extrem wichtig ist.

Und jetzt eine Liste der Kapitel: