Improvisieren auf der Orgel
39.   Ländlermusik auf der Orgel (1)
Wenn Sie hier drauflicken, erhalten Sie ein Album mit knapp 40 Ländlerstücken.
Sie können sich dieses Album in einem Kopierladen doppelseitig und farbig oder schwarz-weiss ausdrucken (am besten auf 120-Gramm-Papier) und binden lassen und erhalten so ein hübsches Heft. Achten Sie beim Kopieren darauf, dass die ungeraden Seiten links sind; Titelseite und gerade Seiten müssen RECHTS sein!
Sie finden in diesem Album keine ausgeschriebenem Begleitungen. Deshalb müssen Sie diese improvisieren. Das ist gar nicht so schwierig! Sehr oft kommen Sie mit den Hauptstufen aus und spielen einfach am "richtigen" Ort die I., IV. oder V. Stufe. Wichtig ist vor allem, dass Sie stets sehr rhythmische Begleitungen mit unzähligen Akkord- und Bassrepetitionen spielen (Deshalb habe ich auf ausgeschrieben Begleitungen verzichtet - das Heft würde sonst viel zu umfangreich!).

Einstimmige Melodien können Sie ohne weiteres zwei- oder mehrstimmig spielen, und umgekehrt können Sie mehrstimmig gesetzte Melodien auf eine oder zwei Stimmen reduzieren.
Anhand der Polka "Hans im Glück" trainieren wir unsere Begleitpraxis. Ich werde Ihnen zahlreiche Möglichkeiten zeigen, wie Sie aus dem dürren einstimmigen Notentext eine ansprechende und hörenswerte Polka zaubern können. Schauen wir uns das Notenbeispiel einmal an, s, wie esim Album steht.
Form und Tonarten
Wir legen schon mal den Ablauf (= Form) fest und bestimmen die Tonarten. Dann kümmern wir uns um die Manualzuweisung und überlegen uns, wann wir mit Pedal spielen.
Begleit-Akkorde bestimmen
Wir kennen jetzt die Tonarten der einzelnen Teile und hoffen, dass die Hauptstufen ausreichen. Also keine Nebenstufen, keine alterierten Akkorde, keine Modulationen und Einschiebungen. Die Akkorde, die wir einsetzen werden, sind folgende:
Und jetzt ist es eigentlich sehr einfach, die Begleitakkorde zu "verteilen".