So klingt die Orgel
24. Klangzaubereien
Die Suboktavkoppel
Eine feine Sache, diese Koppel. Damit kann man auf dem Hauptwerk die Register vom Schwellwerk eine Oktave tiefer spielen. Zum Beispiel wird so aus einer Trompete 8' eine Trompete 16' usw. Deshalb bezeichnet man diese Koppel auch gerne so: SW16' - HW.  Im folgenden Klangbeispiel hören Sie sicher heraus, was wo gespielt und wie gekoppelt wurde...
Suboktavkoppel
Glocken
Mit den Aliquoten  - das sind Register, die in Quinten oder Terzen gestimmt sind (also 2²/₃'  1³/₅'  1¹/₃') - kann man manchmal ganz erstaunliche Glockenklänge erzeugen.
Frère Jacques
Hauptwerk:
BH⇒ Rückpositiv:
Schwellwerk:
Pedal:
Koppeln:
-
Nasat 2²/₃'   Oktav 1'
-
-
-
Frère Jacques
Glöcklein im Dreivierteltakt
Hauptwerk:
Rückpositiv:
Schwellwerk:
Pedal:
Koppeln:
-
-
Rohrflöte 4'   Larigot 1¹/₃'
-
-
Glöcklein im Dreivierteltakt
Als ich ein kleiner Knirps war, schlief ich mit Brüderchen Ueli im selben Zimmer. Unser Vater erzählte uns immer eine Gutenachtgeschichte, und dann sangen wir zusammen das Liedchen "I ghöre nes Glöggli", welches die gleiche Melodie wie "Ihr Kinderlein kommet" hat.
I ghöre nes Glöggli
Hauptwerk:
Rückpositiv:
Schwellwerk:
Pedal:
Koppeln:
Bourdon 8'   Gambe 8'   Nachthorn 4'
-
Hohlflöte 4'   Terz 1³/₅'
Spillflöte 8'
Hw/Ped
I ghöre nes Glöggli
Ich "pröbelte" etwas herum und fand eine passable Registrierung für diese Glocken. Ich spielte die Glockentöne gleichzeitig, aber wegen der unterschiedlichen Distanzen vom Schwellwerk und Rückpositiv zum Zuhörer, tönt es (leider) nicht ganz gleichzeitig...
Carillon de Westminster
RH⇒ Hauptwerk:
Rückpositiv:
LH⇒ Schwellwerk:
Pedal:
Koppeln:
Nachthorn 4'
Nasat 2²/₃'   Oktav 1'
Hohlflöte 4'   Terz 1³/₅'
Spillflöte 8'
Hw/Ped
Carillon de Westminster