Das Campieren in den USA ist meiner Meinung nach DAS schöne und erholsame Übernachten schlechthin. Speziell die öffentlichen Campgrounds
in den National, State und County Parks sowie eine Unzahl weiterer Campgrounds in National Forests, BLM-Land, National Seashores usw. bieten schöne Landschaften,
grosszügige Plätze mit ausreichend Abstand zum Nachbarn, frische Luft und Ruhe.
Dabei wird nicht einfach "wild" campiert (das kann man auf den Public Lands), sondern jeder Campground stellt eine bestimmte Anzahl von
Sites zur Verfügung, die meistens nach dem First-Comes-First-Prinzip bezogen bezw. zugeteilt werden.
Jede Site hat einen geräumigen Parkplatz, oft eine präparierte Fläche fürs Zelt, einen Partytisch mit zwei Bänken sowie einen Stehgrill oder eine
Feuerstelle. Ausserdem hat jeder Campground ein oder mehrere Vault Toilets (Plumpsklos), oft einen Trash Bin
(Kehricht-Container), recht häufig trinkbares Wasser und gelegentlich sogar eine Dusche.
Und das Schönste ist: Diese Sites sind meistens billig und kosten 10 - 25 Dollars; gelegentlich sind sie sogar gratis!
Schlafen kann man im Camper (amerikanisch Motorhome), im Zelt oder in einem genügend grossen SUV-Vehikel. Wer im SUV bezw. im Zelt nächtigt,
ist natürlich immer draussen in der Natur. Man kocht draussen, isst draussen, süffelt und reläxt draussen und ist somit wahrhaftig am "Busen der Natur". Und
wenn es mal so richtig kalt und frostig ist, zieht man am Abend mehrere Pullover und Jacken an, isst schnell eine heisse Suppe und flieht dann in und unter
die Decken und Schlafsäcke im SUV, oder packt am Morgen schnell zusammen
und fährt im warmen Auto zur nächsten Beiz (so es denn eine im Umkreis von 80 Kilometern hat) und füllt sich den Wanst mit Rührei, Speck und Bratkartoffeln.
In der Regel ist es von Vorteil, wenn man den gewünschten Campground schon am Vormittag ansteuert. Man hat so bessere Chancen, noch eine vefügbare "Site" zu finden.
Ricardo Campground (California)
Ein empfehlenswerter Zwischenhalt auf dem Weg von Los Angeles zum Death Valley. Eine Wanderung auf die El Paso Mountains hinauf garantiert wunderbarste Aussichten auf die Mojave Wüste und auf die südliche Sierra Nevada.
Emigrant Campground (Death Valley)
Dieser Campground auf 600 m Höhe ist gratis. Wer am früheren Vormittag
eintrudelt, hat gute Chancen, eine Site zu ergattern.
Valley of Fire State Park (Nevada)
Kommen Sie früh! Die Plätze sind oft schnell vergeben.
Virgin River Gorge Campground
Bis Las Vegas dauert es nur noch 2 Stunden.
Antelope Island SP (Utah)
Die Sonnenuntergänge sind spektakulär!
Goblin Valley SP (Utah)
Frühe Ankunft wird empfohlen. Hier kann man duschen!
Needles Outpost (Utah)
Dieser private Campground gefällt mir noch besser als der offizielle im Nationalpark. Es hat Duschen, und die Slickrock Felsen im Osten erlauben allerlei Kletterkünste.
Vogel Canyon (Colorado)
Eigentlich kein Zeltplatz; aber man darf auf dem Parkplatz gratis übernachten.
Am Gunnison River im Black Canyon NP (Colorado)
Beim Kochen schauen Ihnen die wenig scheuen Mule Deers zu.
Gooseneck SP (Utah)
Einer der schönsten Campgrounds überhaupt! Früher war er gratis; neuerdings (Herbst 2015) kostet er $ 10.-, hat aber mehr Plätze mit Tischen und Feuerstellen.
Pine Mountains (California) Ein sagenhaft romantischer Zeltplatz, 3 Autostunden von Los Angeles entfernt auf 2000 Metern über Meer. Die Aussichten sind berückend! Es empfiehlt sich, vorher ein PERMIT auf der Ranger Station in Ojai einzuholen.
Am Lake Trinidad (Colorado)
Campground am Rande der Rio Grande Gorge bei Taos (New Mexico)
Die Wanderung durch die Schlucht zum Rio Grande runter ist Pflicht!
Heisse Suppe im Seminoe SP (Wyoming)
Am Popo Agie River im Sinks Canyon SP (Wyoming)
Der Bach rauscht auch im Herbst die ganze Nacht und übertönt alle Schnarchgeräusche. Ein empfehlenswerter Stop auf dem Weg zum Yellowstone National Park.
Am Wallowa Lake (Oregon)
Ein lauschig-ländlicher Campground im Nordosten von Oregon. Fast ein bisschen wie in den Alpen.
Illipah Creek Reservoir (Nevada)
Auf dem Weg zum Zeltplatz im Yosemite NP (California)
Gold Bluffs Creek Campground
im Prairie Creek Redwood St. Park (California)
Ein wild-romantischer Campground direkt am Pazifik. In unmittelbarer Nähe zum FERN CANYON.
Kirk Creek Campground am Highway Number One (California) Passen Sie auf die Waschbören auf und verstecken Sie alles Essbare!!!
Marble Canyon (Arizona/Utah)
Borderline Campground (Arizona/Utah)
In den Ruby Mountains (Nevada)
Wildrose Campground (Death Valley)
Auf rund 1200 Metern Höhe gelegen, ist dieser Campground eine angenehm kühle Alternative zu den oft überhitzten Campgrounds unten im Death Valley.
Angel Peak (New Mexico)
Zeltplatz nahe am Abgrund. Wunderschön und sehr windig!