USA West
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Death Valley by Night
Einmal war ich doch auch im Death Valley, im Herbst wie üblich. Eines Nachts erwachte ich um ca. 2 Uhr und konnte partout nicht mehr einschlafen. So packte ich halt leise zusammen, schlich autofahrend aus dem Emigrant Campground hinaus und fuhr runter ins Tal.

Einige Tage vorher hatte es - eine grosse Ausnahme im "Tal des Todes" - geregnet, und die Ebenen waren gesprenkelt mit trocknenden Salzssen. Es war ganz still im Tal: Kein Wind, keine Autos, kein Kojotengeheul.

Der Vollmond beschien die Seen und Tümpel, und ich konnte fast nicht aufhören, die Ruhe und die märchenhafte Stimmung in mir aufzunehmen.

Später fuhr ich zu Dante's View und bewunderte und fotografierte aus 1500 Meter Höhe den gespiegelten Mond in den Salzseen im Tale. Kurz vor der Morgendämmerung kam ein weiterer Fotofreak.

Allmählich wurde es heller, und ich blieb dort und blieb dort, bis die Sonne mir schon bald zu warm wurde. Später fuhr ich via Pahrump nach Las Vegas und erlebte einen höllischen Kulturschock:

Im Tal so still   -   in der Stadt so lärmig.

Sie können sich - während Sie die Bilder betrachten - Sigfrid Karg-Elerts Stimmen der Nacht anhören.