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Donnerstag   -   27. September
Lake Mead   -   Valley of Fire State Park
Morgenstimmung in Las Vegas
Beim frühen Breakfast versorge ich mich mit Speis und Trank und fahre über die malerische S-147 zum Lake Mead. Ich bin froh, wieder draussen in der Natur zu sein. Mehr als einen halben - höchstens einen ganzen - Tag könnte ich niemals in diesem dampfenden Hexenkessel namens Las Vegas sein.

Die Lake Mead National Recreation Area ist landschaftlich sehr abwechslungsreich und teilweise auch sehr schroff. In den 30er-Jahren wurde der Hoover Dam fertiggestellt und staut seitdem den Colorado River zum Lake Mead. Da sowohl flussaufwärts (Lake Powell) wie flussabwärts (Lake Mohave und Lake Havasu) noch mehrere Stauseen den Colorado stauen, fliesst der arme Fluss am Schluss als ein dümpelndes Rinnsal in den Golf von Kalifornien. Die gut ausgebaute Touristenstrasse S-167 führt in der Nähe des Lake Mead nordostwärts.

"In the middle of nowhere" entdecke ich eine überraschende Oase und wandere von dort zwei, drei Stündchen ins Hinterland. Wie üblich, ist sonst keine Menschenseele anzutreffen.
Berg
Lake Mead
Was ist das für ein Vieh?
Was ist das für ein Kaktus?
Oase
Wie ich wieder auf der S-167 bin, nehme ich natürlich den Abstecher ins Valley of Fire. Dieser State Park gehört für mich zu den landschaftlichen Highlights (oder besser gesagt "Highest Lights") im Südwesten der USA.

Man muss sich mal vorstellen, dass - speziell im Westen der USA - neben den berühmten Nationalparks wie Yellowstone, Grand Canyon, Yosemite oder Bryce Canyon - noch unzählige State Parks, County Parks, Regional Parks und manchmal sogar City Parks existieren. Diese Parks sind landschaftlich oft ebenso eindrücklich und abwechslungsreich wie ihre berühmten nationalen Brüder, aber viel weniger überlaufen.
Valley of Fire State Park
Meistens sind in diesen Parks auch Annehmlichkeiten wie liebevoll in die Landschaft eingebettete Zeltplätze, WC-Anlagen (oft sogar mit Duschen!) und Picknickplätze anzutreffen. Oft sind diese Parks viel weniger besucht und mit Touristen überfüllt als die Nationalparks, so dass man hier Ruhe und Einsamkeit voll geniessen kann.
Campground
Das Valley of Fire macht seinem Nahmen alle Ehre. In der Abendsonne laufe ich noch im Park herum, verliere (und finde) den Objektivdeckel und bewundere nach dem Essen endlos lange den Mond.