Neue Hörbeispiele
Ab Februar 2024
In den letzten paar Jahren haben sich auf dieser Homepage zahlreiche Orgel-Arrangements angesammelt; Arrangements als Noten. Da wünscht sich zum Beispiel ein Brautpaar für die Trauung "A Thousand Years" von Christina Perro, oder eine Trauerfamilie hätte an der Abdankungsfeier gerne das Jodellied "Dankbarkeit" von Franz Stadelmann. Dann erhalte ich gelegentlich einen Anruf oder ein Email von einer Organistenkollegin oder einem Kollegen: «Ja, ich sollte demnächst das "Sierra Madre" von den Zillertaler Schürzenjägern spielen. Hast du die Noten dazu oder könntest du mir was schreiben?» oder ...

Und dann sitze ich am PC und fabriziere das Gewünschte. Das braucht ziemlich Zeit. Ich habe zwar ein gutes Gehör, aber ein miserables Gedächtnis. Wenn ich eine Melodiefloskel höre, vergesse ich sie sofort und muss sie mir dann wieder und immer wieder anhören, bis ich sie einigermassen verinnerlicht habe und notieren kann.

Und so geht es immer weiter: Melodiechen um Melodiechen, Akkordfölgchen um Akkordfölgchen, Bassläufchen um Bassläufchen höre ich mir bis zum Abwinken an und schreibe - Sibelius sei Dank - immer mehr auf. Am Schluss habe ich dann ein Stück - verfasst am Schreibtisch - und bin fast so froh, wie die Katze in Waterloo...

So läuft das also. Ich mache es eigentlich trotz Zeitaufwand ganz gerne, denn ich war schon immer ein Tüftler - sei's handwerklich, musikalisch oder digital. Dann reizt es mich immer wieder, aus einem Stück die Essenz herauszuhören und in Orgelnoten umzuwandeln. Manchmal gelingt mir dies recht ordentlich, manchmal entsteht nur Hafenkäse...

Und manchmal ist es einfach schwierig, vor allem in Kirchen mit einigem Nachhall. Da kann man rhythmische Jazz-Tunes und Pop-Songs noch so metrisch genau spielen, es tönt einfach alles ein bisschen schwammig, verwischt und wackelig. Und wenn - wie in der Thuner Stadtkirche - das Schwellwerk träge reagiert, das Pedal hintendrein hinkt und das Rückpositiv immer ein wenig "voraus" ist, dann - ja, dann gibt es halt mal musikalischen Wackeplpudding.

* * * * *
Ich habe mir vorgenommen, zu diesen Orgel-Arrangements jeweils ein Hörbeispiel aufzunehmen. Ich dachte mir, wenn jemand so ein Stück spielen will, ist es vielleicht ganz praktisch, wenn sie oder er sich zuerst meine Version anhören kann. Das Registrieren und Nachspielen geht dann einiges leichter.

Die Stücke habe ich alle in der Stadtkirche Thun aufgenommen. Die Kirche hat ziemlich viel Nachhall, deshalb sind die Tempi eher moderat. Aufnehmen konnte ich nur von 19 - 21 Uhr. Bis 19 Uhr ist die Kirche fürs Publikum sprich für die Touristen geöffnet; nach 21 Uhr wollte ich nicht mehr allzu laute Akustik produzieren.

Auf den Aufnahmen finden Sie bei genauerem Hinhören viele Fehler, und ich gestehe, dass ich gelegentlich ein bisschen "geschummelt" habe und vom Notentext abgewichen bin. Aber so soll es ja auch sein, liebe Organistin, lieber Organist. Einige Fehler und ein bisschen Improvisieren tut jedem Orgelstück gut; zudem steigert es die Spielfreude und vermindert das Lampenfieber!

Wenn Sie auf eines der 3 hübschen Linkbildchen klicken, dann gelangen Sie ...
... zur Orgelversion als Notenbeispiel
... zur Orgelversion als Hörbeispiel
... zu einer Version auf Youtube
Damit Sie sich einige Stücke ohne lästiges Klicken
nnacheinander anhören können, habe ich die Songs
in 3 "Samples" zusammengefasst.

Klassik
Chacony - Passagio - Komm, heiliger Geist
Folklore
Bärgarve - Der Bärgahorn - Birewegge, Chäs u Brot - Dankbarkeit - Das Alperösli
Pop und so
May Your Life - Power of Love - Für immer uf Di -
A Thousand Years - El Condor Pasa - Sierra Madre -
Danny Boy - Kusi's Ragtime