San Joaquin River Valley   -   Sierra Nevada   -   Wüste

Ein Tag voller Eindrücke! Bei wieder besserem bis schönem Wetter fahre ich ostwärts und durchquere dabei an einem Tag drei verschiedene Landschaften, so dass es mir ob all der optischen Eindrücke schier die Sprache verschlägt. Nach dem Frühstück in der geschniegelten Stevenson's Ranch (doppelt so teuer aber überhaupt nicht besser) fahre ich zuerst auf der S-198 durchs fruchtbare San Joaquin Valley (dessen Breite ich auf 75 Meilen = 120 km schätze) bis Visalia. Verfahre mich auf die Strasse zum Sequoia National Park und lande schliesslich beim hübschen Lake Kaweah, wo ich merke, dass ich weiter südlich besser vorwärtsgekommen wäre.

Also retour und weiter über Porterville auf die S-190. In endlosen Serpentinen windet sich die Strasse hoch hinauf in die Sierra Nevada. Auf dem Western Divide Highway entdecke ich den Trail of 100 Giants mit kolossalen Sequoias und fahre dann auf der Sherman Pass Road weit hinauf, an Schneeflecken vorbei, bis zum Pass. Dort versperren leider Wolken den Blick auf der USA (ausg. Alaska) höchsten Berg, den Mount Whitney. Über die Kennedy Meadwos Road geht es dann allmählich auf der Ostseite der Sierra Richtung Wüste.

Und da zeigt sie sich endlich, die Wüste, ...ah... was für einen Anblick bietet sie - die Wüste - wie ich die "Nine Mile Canyon Road" runterhaste, und was für Vorfreuden kommen da auf, wie ich den Talboden des Indian Wells Valleys erreiche! Der Rest der Fahrt ist Luxus pur: Auf der US-395 fahre ich südwärts, verpasse den Abzweiger zur S-14, fahre am Wüstenkaff Ridgecrest vorbei und dann durch etwas unheimliche Orte wie Johannesburg und Randsburg, erlebe eine überirdisch schöne Abenddämmerung auf der Randsburg Red Rock Road und lande bei Nacht biersüchtig auf dem Zeltplatz des Red Rock Canyon State Parks.