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Mittwoch   -   3. Oktober
Salt Lake City   -   Antelope Island State Park
University Street in Provo
Tabernacle in Provo
Nach der Nahrungsaufnahm fahre ich auf der Interstate-15 nordwärts Richtung Salt Lake City. Dort ergattere ich glücklich einen Parkplatz direkt beim Temple Square. Das halbe "Downtown" (Stadtzentrum) ist im Umbau. Starker Kaffee im Starbucks, ein Bummel dem Brodway entlang, ein Schnäppchen in einem Pawn Shop (Mini-Feldstecher für 24 Bucks) und etwas Hin- und Hergefahre in den Strassen der gepflegten Hauptstadt Utahs befriedigen mein Verlangen nach gehobener Zivilisation bereits; deshalb rase ich auf der I-15 weiter und biege kurz nach Layton westwärts auf die S-108 ab.
Der Damm
Die Strasse wird ab Erreichen des grossen Salzsees zum Antelope Island-Davis Causeway und geleitet mich über einen Damm zur wunderschönen und einsamen Antelope Island und damit zum gleichnamigen State Park.
Antelope
Buffalo
Auf dem Zeltplatz genehmige ich einen Snack und schaue den friedlich grasenden Büffeln (oder Bisons) zu. Zu nahe möchte ich den Viechern ja nicht kommen, obwohl im Buch Centennial (auf Deutsch: "Colorado") von James A. Mitchener beschrieben wird, wie im 19. Jahrhundert ein Rinder-Treck von einer riesigen Büffelherde friedlich umquert wird.
Bullshit
Blick nordwärts
Ja, und dann fahre ich halt südwärts, bewundere die Antilopen, fotografiere die Städte und die dahinterliegende Wasatch Range im Osten, latsche zwei, drei Meilen den Hang hinauf und freue mich an der kristallklaren Sicht und den verspielten Wölkchen am Himmel.
Salt Lake City aus der Ferne
Salt Lake City
 
Die Rückfahrt zum Zeltplatz gestaltet sich wider Erwarten spannend: Ungerührt queren Buffalos die Strasse, die wenigen Touristen schiessen tausend Tonnen Bilder, und am Schluss läuft mir tatsächlich noch ein Koyote über die Strasse, den ich mit meiner schweizerisch-bernisch-gemütlichen Art halt erst von ziemlich ferne in die Kamera einsperren kann.
Amerikanisches Vortrittsrecht
Coyote
Und was macht man am Abend auf einem amerikanischen Zeltplatz? Man trinkt Bier, isst eine Kleinigkeit und betrachtet dann ewig lange die untergehende Sonne und die allmählich esoterische Farben annehmenden Wolken und trinkt schlussendlich die Whiskyflasche leer. Man macht also eigentlich NICHTS. Schön, gell!